Was ist DAC8? Was Coinfinity-User über die Umsetzung wissen sollten

In diesem Beitrag erklären wir, was es mit der neuen EU-Richtlinie "DAC8" auf sich hat, wann sie in Kraft tritt und was das für Coinfinity-User bedeutet.

Bitcoin ist längst keine Randerscheinung mehr. Gleichzeitig verändert sich der gesetzliche Rahmen laufend. Ab dem 1. Januar 2026 sind die Regeln der EU die Richtlinie DAC8 anzuwenden. Damit werden Krypto-Transaktionen in Sachen Steuererklärung und Meldung transparenter.

Wichtig zu wissen: Das bedeutet nicht, dass jede Transaktion automatisch ein Problem ist, aber es bedeutet mehr regulatorische Transparenz.

Was ist DAC8?

DAC8 steht für „Directive on Administrative Cooperation“ (achte Änderung). Kurz gesagt: Die EU erweitert die bestehenden Regeln zur automatischen Zusammenarbeit der Steuerbehörden so, dass auch Plattformen und Dienstleister rund um Krypto-Assets künftig Meldungen abgeben müssen.

Ziel ist es, dass Steuer- und Finanzbehörden nachvollziehen können, wer wann welche Krypto-Werte kauft, tauscht oder überträgt, um Steuerhinterziehung und Graubereiche einzudämmen.

Ab wann gilt das und was bedeutet das konkret?

  • Die EU-Richtlinie wurde bereits am 17. Oktober 2023 verabschiedet.

  • Mitgliedstaaten müssen sie bis spätestens 31. Dezember 2025 in nationales Recht umsetzen.

  • Ab dem 1. Januar 2026 gilt die Pflicht zur Datenerhebung für Krypto-Dienstleister.

  • Die erste automatische Datenübermittlung zwischen Ländern wird voraussichtlich bis zum 30. September 2027 erfolgen, bezogen auf das Meldejahr 2026.

Kurz gesagt: Wer 2026 über eine Plattform Kryptowährungen kauft, tauscht oder überträgt, dessen Daten könnten im Jahr 2027 zwischen Behörden ausgetauscht werden.

Welche Daten müssen erhoben und gemeldet werden?

Die folgenden Daten müssen von Coinfinity für EU-ansässige User erhoben und pro Kalenderjahr mittels standardisiertem Formular an die zuständige österreichische Steuerbehörde gemeldet werden:

  • Persönliche Daten: Name, Adresse, Steueransässigkeit, Steuernummer. Bei natürlichen Personen Geburtsdatum und Geburtsort.
  • Aggregierte Meldedaten je Krypto-Asset und Kategorie
    • Kauf und Verkauf gegen gesetzliches Zahlungsmittel
    • Auszahlungen an deine Self-Custody Wallet (weil Coinfinity die gekauften Bitcoin an die von dir angegebene Wallet-Adresse versendet)

Was heißt das für Kunden bei Coinfinity?

Bei Coinfinity steht Self-Custody im Mittelpunkt: Bitcoin werden von den Nutzerinnen und Nutzern selbst verwahrt, nicht von uns.

Für den Kauf über unsere App heißt das konkret:

  • Wir sind gesetzlich verpflichtet, die erforderlichen Daten zu erheben, so wie es DAC8 verlangt.

  • Wir melden ausschließlich das, was gesetzlich vorgeschrieben ist.

  • Wir haben keinen Zugriff auf private Wallet-Schlüssel und verfolgen keine Bewegungen, die außerhalb unserer Plattform stattfinden.

  • Wenn du Bitcoin über Coinfinity kaufst, gilt: so viel Transparenz wie nötig, so viel Privatsphäre wie möglich.

Wichtig: Wenn du zusätzlich andere Dienste nutzt oder Bitcoin außerhalb der Coinfinity-App verwahrst, solltest du Transaktionen nachvollziehbar dokumentieren. Die Behörden könnten auf Basis der Meldungen der Plattformen Rückfragen stellen.

Was kannst du tun?

Obwohl die DAC8-Richtlinie in erster Linie Krypto-Dienstleister betrifft, macht es definitiv auch als Privatperson Sinn, eine übersichtliche Dokumentation zu pflegen:

  1. Transaktionshistorie sichern: Notiere oder exportiere Kauf-, Tausch- und Übertragungsdaten: Datum, Betrag, Gegenwert in Euro.

  2. Wallet-Transfers dokumentieren: Wenn du Bitcoin zwischen eigenen Wallets bewegst, halte fest, wann und wohin. Auch bei selbstverwalteten Wallets können spätere Nachweise hilfreich sein.

  3. Informiert bleiben: Gesetzgebung, technische Anforderungen und Plattformbedingungen können sich ändern. Coinfinity informiert transparent über Neuerungen in der App, im Blog und im Newsletter.

Fazit

Die Einführung von DAC8 ist ein Schritt hin zu mehr Kontrolle im europäischen Kryptomarkt. Wer seine Dienste weiterhin anbieten möchte, muss das umsetzen, egal ob man dies befürwortet oder nicht. Für dich als Anlegerin bzw. Anleger bedeutet das: Es wird etwas offizieller und geregelter. Aber: Bei Coinfinity bleiben deine Bitcoin dein Eigentum, und die Datenweitergabe betrifft nur das, was gesetzlich verlangt ist.

Wer frühzeitig Ordnung in seine Unterlagen bringt, kann gelassen bleiben und weiter selbstbestimmt mit Bitcoin in Eigenverwahrung umgehen.

Heading 1

Heading 2

Heading 3

Heading 4

Heading 5
Heading 6

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam, quis nostrud exercitation ullamco laboris nisi ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis aute irure dolor in reprehenderit in voluptate velit esse cillum dolore eu fugiat nulla pariatur.

Block quote

Ordered list

  1. Item 1
  2. Item 2
  3. Item 3

Unordered list

  • Item A
  • Item B
  • Item C

Text link

Bold text

Emphasis

Superscript

Subscript