Wer Bitcoin selbst verwahrt, weiß, wie wichtig es ist, seine privaten Schlüssel in der Form der Wiederherstellungsphrase (auch Seedphrase genannt) aufzubewahren. Ohne diese kann man seine Wallet und somit die darin verwalteten Bitcoin nicht wiederherstellen. Die Seedphrase ist jedoch nicht das einzige Passwort, dass man sich merken muss. Auf seiner Bitcoin-Reise wird man schnell merken, dass man ein Passwort für den Bitcoin-Broker benötigt, manchmal ein Passwort, die Wallet zu entsperren und womöglich auch ein Passwort für die Aufbewahrung von all diesen Daten und Back-ups.
All diese verschiedenen Passwörter können einen schnell verwirren. Es ist aber nicht unmöglich, diese sicher aufzubewahren, wenn man sich an folgende vier Punkte hält:
Das Gute an diesem Ablauf ist, dass es immer derselbe ist. Du musst dir immer das Passwort des Bitcoin-Brokers, die Wallet-Seedphrase, das Passwort für die Wallet merken beziehungsweise sicher aufbewahren.
Die Zugangsdaten für den Bitcoin-Broker sind wichtig, da er dein Partner ist, um bequem Bitcoin zu kaufen. Zum Glück hast du hier mehrere Optionen, um die Zugangsdaten zu erhalten. Für Internet oder Plattformen ist es generell von Vorteil, wenn du dir einen Passwortmanager besorgst. Diese verschlüsseln deine Daten und erlauben dir lange, sichere Passwörter zu erstellen. Sobald du einen Account für einen Bitcoin-Broker angelegt hast, wäre das der beste Ort, wo du diese Daten speicherst.
Dabei ist es wichtig, den richtigen Partner für die Aufbewahrung dieser Passwörter auszuwählen. Gerade in letzter Zeit liest man immer wieder, wie die großen Anbieter Opfer von Phishing-Attacken wurden. Es kann sich lohnen, einen Anbieter auszuwählen, der nur offline agiert, und dessen Quellcode offen für alle ist (Open-Source). Lösungen wie Dashlane, Bitwarden oder KeePassXC gute Optionen.
Neben dem Bitcoin-Broker ist die Wallet Verschlüsselung das wohl wichtigste Bitcoin-Passwort. Wir sprechen hier NICHT von der Seedphrase deiner Wallet, sondern einem Passwort, welches du eingibst, um in die Wallet zu gelangen oder um eine Transaktion zu bestätigen. Ähnlich wie beim Smartphone ist das der Code, den du eingibst, um die Wallet zu nutzen.
Alle Passwörter, die zu direktem Zugang zu deinen Bitcoin führen, sollten offline gespeichert werden. Wir wollen verhindern, dass jemand über irgendeine Hintertür Zugang erhält. Auch wenn der Passwortmanager sicher ist, kann es sein, dass im Netzwerk ein Trojaner sitzt oder sonst jemand Zugang zur Internetverbindung mit deinem Gerät erhält. Daher wollen wir alle Themen, die deine Bitcoin-Wallet betreffen, immer offline handhaben.
Für das Wallet Passwort hast du zwei Möglichkeiten. Entweder schreibst du es dir auf und legst es an verschiedenen Orten ab. Oder du nutzt eine Metall-Back-up-Lösung. Diese sind ideal, da man die Passwörter in Metall gravieren und diese somit für immer aufbewahren kann.
Obwohl die Seedphrase kein Passwort im klassischen Sinn ist, spielt sie eine enorm wichtige Rolle für Bitcoin-Anleger:innen. Mit der Seedphrase kannst du nämlich deine Wallet wiederherstellen. Sie besteht meist aus 12 oder 24 englischen Wörtern. Aus diesen einfach zu lesenden Wörtern lassen sich dann deine privaten Schlüssel ableiten.
Das bedeutet aber auch, dass jemand, der Zugang zu deiner Seedphrase hat, auch Zugang zu deinen Bitcoin hat. Daher ist es wichtig deine Wallet-Seedphrase sicher offline aufzubewahren.
Nun kann es ja vorkommen, dass man vergisst, sich die Zugangsdaten im Passwort-Manager zu speichern bzw. zu merken und den Zugang zu seinem Bitcoin-Broker verliert.
Bei Coinfinity haben wir auf dem Login-Screen einen "Passwort vergessen"-Button positioniert. Sobald du auf ihn klickst, wirst du zu einer Wiederherstellungsseite weitergeleitet.
Gib dort die E-Mail-Adresse ein, mit welcher du registriert bist und wir senden dir die Anleitung zum Erstellen eines neuen Passworts.
Sollte das nicht funktionieren, hast du immer die Möglichkeit, mit unserem Support-Team zu sprechen. Sende uns dazu eine E-Mail an support@coinfinity.co.
Sein Bitcoin-Wallet Passwort zu vergessen ist eine ernste Angelegenheit, doch das bedeutet nicht, dass man den endgültigen Zugriff auf seine Bitcoin verloren hat. Solange man den privaten Schlüssel der Wallet kennt, kann man diese in der Regel wiederherstellen.
Die meisten Wallet-Anbieter erlauben einen kompletten Reset der Wallet. Meistens reicht es, wenn man die App komplett vom Gerät löscht und danach neu installiert. Sobald dies gemacht ist und man die App wieder öffnet, fragt es einen nach einem neuen Wallet Passwort. Sobald dieses festgelegt ist, wirst du die Möglichkeit sehen, eine Seedphrase einzugeben. Anschließend wird die Wallet synchronisiert und deine Bitcoin-Bestände werden wieder korrekt angezeigt.
Auch wenn sich das im ersten Schritt verrückt anhört, musst du dir keine Sorgen machen. Solange die Wallet dir erlaubt, den privaten Schlüssel niederzuschreiben bzw. zu exportieren, kannst du sie meistens auch wieder herstellen. Deine Coins liegen ja nicht auf dem Gerät oder der App selbst, sondern sind im öffentlichen Ledger der Bitcoin Blockchain eingetragen. Je nachdem, wie viele Transaktionen du ausgeübt hast, kann die Synchronisierung länger dauern. Sobald diese aber abgeschlossen ist, hast du bei den meisten Wallets wieder Zugang.
Leider gibt es einige Wallets, bei denen du nicht auf deine Coins zugreifen kannst, wenn du dein Passwort für die Wallet-Verschlüsselung vergessen hast. Das ist aber in der Regel nur bei älteren Bitcoin-Wallets der Fall.
Eine Metall-Back-up-Lösung ist die wohl sicherste Methode, wie man seine Passwörter oder privaten Schlüssel langfristig aufbewahren kann. Dabei gibt es verschiedene Typen. Am einfachsten sind Lösungen wie Seedor. Dies ist eine Kapsel mit einer Schraube in der Mitte, wo man in kleinen Scheibchen seine Passwörter speichern kann. Sie haben auch gein Starterset, womit man einfach beginnen kann. Das Set kannst du hier kaufen.
Eine ähnliche Lösung ist das ultimative Back-up-Paket von Shift Crypto. In diesem Set hast du nicht nur die Metallplatte, worauf du dann deine Passwörter stampfst, sondern auch Papierlösungen und sogar manipulationssichere Taschen. Das Set kannst du hier kaufen.
Auch wenn die Metall-Lösungen super sind, ist es von Vorteil, wenn man mehrere Kopien der Passwörter besitzt. Es schadet also nicht, wenn du die Back-ups auch von Hand aufschreibst und dieses Stück Papier oder Karton dann laminierst. Somit hast du immer ein Metall- und Papier-Backup und kannst diese an verschiedenen Orten aufbewahren.
Das muss nicht gleich der Tresor in einem anderen Land sein, jedoch hilft es schon, wenn man sich für zu Hause einen Tresor besorgt. Darin kann man dann einen Teil der Passwörter lagern und den anderen Teil z.B. bei einem Familienmitglied hinterlegen. Wichtig ist, dass du den Personen mit Anteilen deiner Passwörter, zu 100% vertrauen kannst. Wenn du dir nicht völlig sicher bist, belasse es lieber bei deiner eigenen Kopie.
Wer das nicht innerhalb der Familie regeln will, könnte als Alternative mit einem Anwalt oder Notar sprechen. Wichtig ist, dass man nicht alles an einem Ort hat und durch die Verteilung der einzelnen Lösungen das Risiko minimiert. Allerdings erhöht dies natürlich auch das Risiko durch mehrere Angriffspunkte.
Das Bitcoin-Wallet Passwort gibt dir Zugang zu deiner Wallet und dient als Schutz. Ähnlich wie beim Handy ist es der Code, den man eingibt, bevor man ins Gerät reinkommt. Ein starkes Bitcoin-Wallet-Passwort hilft dir dabei, deine Bitcoin zu schützen.
Je nach Wallet Anbieter kannst du entweder in der App direkt das Passwort ändern oder durch eine Wiederherstellung die Wallet neu aufsetzen.
Solange du den privaten Schlüssel hast, kannst du dein Bitcoin-Wallet normalerweise wiederherstellen. In einigen wenigen Fällen kann es allerdings sein, dass du keinen Zugriff mehr auf deine Coins hast, wenn du das Passwort für die Wallet-Verschlüsselung vergessen hast.