Dieser wöchentliche Podcast über Bitcoin ist die Initiative des Wiener Finanzjournalisten Niko Jilch. Das Ziel: Die deutschsprachige Bitcoin-Community zu stärken und zu vernetzen - und das Phänomen Bitcoin einer möglichst breiten Masse näher zu bringen.
Wir begleiten dieses Projekt als einer der Hauptsponsoren in diesem Blog und stellen alle Podcast-Folgen auch hier als Video zur Verfügung.
"Es ist schon wieder was passiert", anders kann es Niko gar nicht mehr ausdrücken. Zuerst die SVB in den USA und jetzt die Credit Suisse in der Schweiz. Während der zwei vergangenen Wochenenden wurde die Credit Suisse ja fast zweimal "gerettet". Zuerst mit Geld durch Kreditlinien von der Schweizer Notenbank, und dann mit der Übernahme durch die UBS für 3 Milliarden CHF. Ein Schock für den Bankenstandort Schweiz - und die liberale Seele der Schweizer, meint Niko.
Er spricht in dieser Episode mit dem Chefredakteur vom "Schweizer Monat": Ronnie Grob.
War alles in Ordnung bei der Credit Suisse? "Das kann man von außen schwer beurteilen, die Eigenkapitalquote scheint in Ordnung gewesen zu sein, doch das Vertrauen der Kunden war plötzlich dahin", erklärt Ronnie.
"Die Schweiz hatte mal zwei Großbanken. Und da war bereits von einem sehr hohen Klumpenrisiko die Rede. Jetzt hat sie plötzlich nur noch eine Großbank. Wie steht es jetzt um das Risiko? Der Staat hat jedenfalls übernommen", sagt der Journalist.
Und er legt gleich eine generelle Kritik drauf: "Der Staat glaubt oft, er sei omnipotent und könne alles lösen. Und die Regierungen scheinen bei Corona auf den Geschmack gekommen zu sein, per Notverordnung zu regieren." Die Aktionäre der Credit Suisse wurden nämlich innerhalb kürzester Zeit durch eine Gesetzesänderung, begründet durch das Notrecht, einfach ausgehebelt. Hier könnten dem Schweizer Staat noch einige Klagen durch übervorteilte Aktionäre drohen, meint Ronnie.
"Genau dafür wurde Bitcoin ja erfunden: gegen Bankruns", merkt Ronnie an! Ja, genau diese Message hat uns Satoshi im Genesisblock von Bitcoin hinterlassen. Was Ronnie auch als bemerkenswert erachtet, ist die neuliche Entkoppelung des Bitcoin-Kurses vom Aktienmarkt. Er glaubt, dass sich dieser Trend noch weiter akzentuieren wird. Und das ist gut!
Dass die Krise schon vorbei sei, glaubt Ronnie nicht: "Wir werden international weitere Bank Runs sehen." Für die Schweiz hätte er auch einen Vorschlag: "Bitcoin ist neutral. Genau wie die Schweiz. Das würde gut zusammen passen."
Die Coinfinity Bitcoin App ist da! Stay humble, stack sats.
